Einleitung
Beim Thema Pflanzen denken die meisten Menschen an Blumen, Gemüse und Kräuter, die man in seinem Garten oder auf dem Balkon anbauen kann. Doch es gibt auch eine Reihe von Pflanzen und Samen, deren Anbau in Deutschland gesetzlich verboten ist. In diesem Artikel erfährst du, welche Pflanzen und Samen du nicht zuhause anbauen darfst und warum das so ist.
Welche Pflanzen und Samen sind verboten?
Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen und Samen, die in Deutschland verboten sind. Dazu gehören unter anderem:
- Mohn
- Stechapfel
- Hanf
- Kakteenarten der Gattung Lophophora
- Seerosenarten der Gattung Nymphaea
Die Liste der verbotenen Pflanzen und Samen ist jedoch nicht abschließend und kann je nach Bundesland variieren. Es ist daher ratsam, sich vor dem Pflanzenkauf genau zu informieren, welche Pflanzen und Samen erlaubt sind und welche nicht.
Warum sind sie verboten?
Die meisten verbotenen Pflanzen und Samen enthalten psychoaktive Substanzen, die zu Rauschzuständen führen können. Der Anbau dieser Pflanzen und Samen ist daher in Deutschland verboten, um den Missbrauch zu verhindern. Durch das Verbot soll auch sichergestellt werden, dass diese Pflanzen und Samen nicht in die Hände von Kindern oder Jugendlichen geraten, die mit den psychoaktiven Substanzen möglicherweise nicht umgehen können.
Welche Strafen drohen beim Anbau verbotener Pflanzen und Samen?
Wer verbotene Pflanzen oder Samen anbaut, verstößt gegen das Betäubungsmittelgesetz und muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe rechnen. Auch der Besitz, Handel oder die Weitergabe von verbotenen Pflanzen und Samen sind strafbar.
Was kannst du tun, wenn du bereits verbotene Pflanzen oder Samen besitzt?
Wenn du bereits verbotene Pflanzen oder Samen besitzt, solltest du diese umgehend vernichten. Der Besitz und Anbau von verbotenen Pflanzen und Samen ist illegal und kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Wenn du dir unsicher bist, ob eine Pflanze oder ein Samen erlaubt ist, solltest du dich vor dem Kauf oder Anbau unbedingt informieren.
Verbotener Anbau von Schlafmohn: Eine der ältesten Heilpflanzen darf nicht im heimischen Garten angebaut werden
Es ist verboten, bestimmte Pflanzen und Samen zu Hause anzubauen. Selbst Hobbygärtner müssen sich an Regeln halten, da nicht jede Pflanze im heimischen Garten erlaubt ist. Eine dieser verbotenen Pflanzen ist der Schlafmohn (Papaver somniferum), der zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) gehört und zu den ältesten Heilpflanzen zählt. Die Pflanze enthält Morphium und andere Alkaloide, vor allem in ihrem Milchsaft, der in einem dichten Netz von Milchröhren die ganze Pflanze durchzieht und besonders im Perikarp der Kapselfrucht zu finden ist. Der aus unreifen, eingeritzten Kapselfrüchten gewonnene Saft kann in getrockneter Form das Betäubungsmittel Opium bilden, dessen Name aus dem Griechischen stammt und „Säftchen“ bedeutet. Der Schlafmohn-Samen kann auch als Nahrungsmittel und zur Ölgewinnung verwendet werden.
Fazit
Verbotene Pflanzen und Samen sind in Deutschland gesetzlich verboten, um den Missbrauch psychoaktiver Substanzen zu verhindern. Wer verbotene Pflanzen oder Samen anbaut, muss mit schweren strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Es ist daher wichtig, sich vor dem Kauf oder Anbau von Pflanzen und Samen genau zu informieren, welche legal sind und welche nicht.